Afghanistan und der Sprengelkiez

Im Spätsommer 2021 schockierte der überstürzte Abzug der alliierten Truppen mit dem Zurücklassen von vormals tätigen Ortskräften und zivilgesellschaftlich Engagierten in Afghanistan auch uns.

Das war ‚große Politik‘. Uns trieb die Frage um: Was können wir hier lokal im Stadtteil tun? Im SprengelHaus ist der afghanische Verein YAAR e. V. angesiedelt, und im Sprengelkiez wohnt die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags. Was lag näher, als die(se) bestehenden Kontakte zu nutzen?

Beim Online-Forum zu „Afghanistan und der Sprengelkiez“, das wir am 01.12.21 veranstalteten, nahmen die Genannten wie auch Mandatsträger:innen verschiedener Ebenen, Aktive aus anderen afghanischen Vereinen sowie Interessierte aus dem Kiez teil.

Nach diesem ersten Austausch klärten wir mit Aktiven bei YAAR e. V. die Frage, was wir im Rahmen des Projektes leisten können, das gleichzeitig dem Verein nützt? Wir übernahmen daraufhin in Absprachen mit YAAR e. V. zum einen die Aufgabe, Fachpolitiker:innen aus dem Berliner Abgeordnetenhaus anzusprechen und einen Fachaustausch zum Stand des Landesaufnahmeprogramms am 16.05.2022 vorzubereiten. Zum anderen entwickelten wir 2022 zusammen mit dem Team des Projekts „HamWatan“* bei YAAR e. V. gemeinsame Veranstaltungen im Rahmen von „Demokratieförderung im Stadtteil“: eine Exkursion ins Berliner Abgeordnetenhaus am 23.06. und zwei Workshops mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung am 03.08. und 26.10.

Mehr zu den Veranstaltungen finden Sie hier in den Kurzberichten der Veranstaltungen:

Nach dem Besuch im Abgeordnetenhaus blieben afghanische Teilnehmer:innen in Kontakt mit Tobias Schulze (Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses) und verfassten einen Offenen Brief an die Bundesregierung. Hier können Sie mehr dazu lesen.


*Das bei YAAR e. V. angesiedelte Projekt „HamWatan“ zielt auf die Vernetzung und Stärkung von afghanischen Vereinen in Deutschland. Weitere Informationen zu HamWatan finden Sie hier.

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